pdf Neu: Aktueller Wegweiser zur wissenschaftlich gesicherten Phytotherapie

Phytopharmaka können die gleichen Anforderungen auf Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit erfüllen, die heute auf chemisch-synthetische Arzneimittel gestellt werden. Viele Menschen schreiben aber die Heilkraft eines pflanzlichen Mittels ausschließlich der dabei verwendeten Pflanze zu. Das ist falsch und der Wissensstand von gestern. Längst weiß man dagegen, dass nicht Johanniskraut, Kamille oder Weißdorn wirksam sind, sondern nur ganz bestimmte Zubereitungen aus diesen Pflanzen. Unterschiedliche Extrakte aus der gleichen Pflanze können sogar sehr unterschiedliche Wirkungen entfalten – je nach Anbau, Ernte oder Herstellungsverfahren. Welche Kriterien hier jeweils eine Rolle spielen, steht im Einführungsteil des Kompendiums.


„Im Bereich der Phytotherapie sind in den vergangenen Jahrzehnten viele hundert randomisierte Studien durchgeführt worden“, stellt hier PD Dr. med. Klaus Linde, TU München fest. „Auch bei Anlage strenger EBM-Kriterien (Level 1 und 2) kann die Wirksamkeit vieler der in diesem Kompendium aufgeführten Phytopharmaka als belegt bzw. weitgehend belegt bezeichnet werden“.
Einen Überblick über pflanzliche Arzneimittel, die solchen Standards entsprechen, bietet der Präparateteil des „Kompendium Phytopharmaka“. Hier sind mehr als160 Arzneimittel aus 22 Heilpflanzen aufgelistet, deren pharmazeutische Qualität und therapeutische Wirksamkeit als gesichert und in eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen dokumentiert gilt.


Das „Kompendium Phytopharmaka“ ist im Buchhandel zum Preis von € 7,90 zu haben. Journalisten können mit beiliegendem Bestellbogen ein kostenloses Rezensionsexemplar anfordern.

KFN 10/2008