Die Ursachen von funktionellen Verdauungsbeschwerden sind vielfältig: Störungen der Magen- und Darmbeweglichkeit gehören ebenso dazu, wie eine Überempfindlichkeit, Entzündungsprozesse und eine überschießende Produktion von Magensäure. Mit synthetischen Medikamenten lassen sich nur einzelne Symptome beeinflussen: Der Arzt kann mit Monopräparaten die Produktion von Magensäure blocken, die Säure mit Antazida binden, mit so genannten Prokinetika die Bewegungen von Magen und Darm stimulieren oder mit krampflösenden Mitteln die Schmerzen lindern. Diese Therapien sind nicht nur teuer, sondern gehen oft auch mit beträchtlichen Nebenwirkungen einher.
Dagegen entfaltet die pflanzliche Kombination aus Extrakten von Iberis amara (Bittere Schleifenblume) Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmel, Schöllkraut, Mariendistel, Melisse, Süßholz und Pfefferminze, auf alle diese Teilbereiche gleichzeitig ihre positive Wirkung, ohne jedoch ähnliche Nebenwirkungen auszulösen wie die synthetischen Monopräparate. Die Kombination zielt im Sinne einer Multi-Target-Therapie durch additive und synergistische Effekte der einzelnen pflanzlichen Wirkstoffe auf die verschiedenen Symptome.
Von einer Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums Magdeburg wurde kürzlich ein klinische Studie durchgeführt und im angesehenen „American Journal of Gastroenterology“ publiziert (Am J Gastroenterol. 2007 Jun; 102(6):1268-75). Die Wissenschaftler um Dr. Ulrike von Arnim wiesen in der placebokontrollierten, doppelblinden Multicenterstudie an 315 Patienten nach, dass STW 5 die vielfältigen Magen-Darm-Beschwerden schon nach zwei Wochen zuverlässig bessert. Diese Studie veranlasste selbst das gegenüber Phytopharmaka besonders skeptisch eingestellte „American College of Gastroenterology“, in seinem Organ „Journal Nature/Clinical Practice“ (Nat Clin Pract Gastroenterol Hepatol. 2008 Mar;5(3):136-7) dazu, das pflanzliche Arzneimittel als „eine sichere und effektive therapeutische Option“ zur Behandlung von funktioneller Dyspepsie zu bezeichnen.
KFN 8/2008 – 13.08.2008